Alles in Balance?

Wenn wir also in unserer Arbeit den Fokus auf Umwelt, Klima-, Natur- sowie Artenschutz richten und auf diese Dinge sozusagen „scharf stellen“, dann müssen wir auch zwangsläufig all unsere Aktivitäten in die Kultur menschlichen Miteinanders und die Diversität der Kulturen einbetten. Wir müssen folgerichtig Traditionen und Mentalität mit einbeziehen, ebenso wie die Sprache. Anders ausgedrückt: Interkulturalität und Mehrsprachigkeit sind hier das Thema. Wir müssen unserem Planeten gerecht werden, um unseren Lebensraum zu erhalten. Dies erreichen wir jedoch nur, wenn wir Kulturen miteinander verknüpfen und sich die unterschiedlichen Kulturkreise respektvoll begegnen. Nur so können wir eine globale Balance unter den Völkern herstellen, die nicht auf militärischer und wirtschaftlicher Stärke basiert. Balance wiederum ist die Grundlage für verantwortungsvolles Handeln gegenüber unserem Planeten und für eine friedliche Welt. Frieden und Gewaltfreiheit betrachten wir als Grundlage für eine verantwortungsvolle Strategie im Umwelt- und Klimaschutz.

Die Basis dafür ist, neben dem Respekt, das gegenseitige Verstehen und ein „sich in den anderen hineinversetzen können und wollen“. Jeder Mensch im globalen Miteinander muss das Verständnis für Natur und Umwelt aus seinen, aber auch aus den Augen des Anderen vorurteilsfrei betrachten. Jeder Kulturkreis hat einen anderen Fokus, wenn er auf seine unmittelbare Umwelt und damit seinen nahen Lebensraum schaut. Das zu respektieren und die Frage nach dem „warum“ in der Sichtweise des anderen zu beantworten, ist eine der extremen Herausforderungen für die Menschheit. Wenn das nicht gelingt, wird es auch nicht gelingen, dem Planeten und damit unserem Lebensraum adäquat zu begegnen. Solange sich Kulturen nicht wirklich ineinander hineinversetzen können, solange ein Kulturkreis meint, besser als der andere zu sein und sich daher über alle erheben zu müssen, wird keine der globalen Anstrengungen für unsere Umwelt letztlich von Erfolg gekrönt sein. Interkulturalität ist einer der entscheidenden Schlüssel, um letztlich auch Phänomenen wie dem Artensterben und dem Klimawandel adäquat zu begegnen und sich zielführend anzupassen.

In unserem Verständnis ist keine Kultur besser als die andere, keine Kultur steht über der anderen und schon gar keine Religion ist die einzig wahre Religion. Selbst politische Systeme sollten sich nicht in einen gegenseitigen Überbietungswettbewerb begeben. Jedes System ist aus einer bestimmten Kultur und einer ganz klar definierten Weltsicht seiner Bürger entstanden. Das zu veranschaulichen, ist ein zentraler Aspekt unserer visuellen und publizistischen Arbeit mit dem Projekt FootPrints.

Mehr Infos unter: https://footprint.spikinet.com/

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